Lange war unklar, wie es mit „unserem“ Tremsbütteler Schloss weitergeht, nachdem im Frühjahr 2024 bekannt wurde, dass die Privatklinik Schloss Tremsbüttel GmbH Insolvenz angemeldet hatte. Der Plan einer exklusiven Klinik für psychisch erkrankte Menschen war zu dem Zeitpunkt nach nur einem Jahr seit Eröffnung beendet. „Hohe laufende Kosten und inflationsbedingte Preissteigerungen“ waren laut Hamburger Abendblatt die genannten Gründe des Pächters, der Bühler Health Care AG, für die Insolvenz.
Nun hat die Zeitung am 13. Dezember in einem großen Artikel die neuesten Entwicklungen rund um das Schloss in den Fokus genommen: es wird auf der Homepage eines weltweit agierenden Maklerbüros mit Sitz in Seattle (USA) als Luxus-Gewerbeimmobilie angeboten. Dort angesetzter Verkaufspreis: 46 Millionen Euro.
Die Gemeindevertretung hat keinerlei Einfluss auf den Verkauf. „Das Schloss gehört uns nicht, der Eigentümer kann es ohne jegliche Notwendigkeit einer Zustimmung der Gemeinde verkaufen, an wen er möchte“, erklärt Bürgermeister Jörg Müller.
Für Tremsbüttel heißt das: weiter abwarten. Ein auf der „World Luxury Realty“-Website als „sichere Investition“ betitelter bestehender Pachtvertrag über 19,2 Jahre lässt vermuten, dass auch für den Käufer die weitere Nutzung als Luxus-Klinik naheliegend sein könnte.
